Seit 2018 ist das Theater und Konzerthaus Solingen unser künstlerisches Zuhause – und wir sind dankbar, in einem so traditionsreichen Haus mit einem engagierten Team arbeiten zu dürfen. Das Theater besticht nicht nur durch seine besondere Atmosphäre, sondern auch durch seine spannende Geschichte und die Visionen für die Zukunft.
Ursprünglich wurde das Gebäude in den 1950er Jahren geplant, der erste Spatenstich erfolgte 1960. Die Architektur des Hauses trägt noch heute die Handschrift dieser Zeit – liebevoll saniert und restauriert, um den Charme vergangener Jahrzehnte zu bewahren und dennoch modernen Ansprüchen gerecht zu werden.
Weniger bekannt ist, dass an genau diesem Standort einst die alte Stadthalle Solingens stand. 1878 erbaut, war sie über Jahrzehnte ein zentraler kultureller Treffpunkt. 1957 jedoch fiel das Gebäude einem Brand zum Opfer – ausgelöst durch einen Kurzschluss in der überalterten Haustechnik. Diese tragische Geschichte ist für die Stadt Solingen Ansporn und Mahnung zugleich: Um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern, investiert die Stadt nun insgesamt 30 Millionen Euro in die umfassende Sanierung des Hauses.
Die Sanierungsarbeiten sind bereits seit einigen Jahren in vollem Gange. 2022 wurde der Bühnenboden im Theater erneuert, ein weiterer wichtiger Schritt zur Sicherung des Betriebs. Der nächste große Bauabschnitt ist für den Zeitraum von 2027 bis 2029 angesetzt. Dabei sollen unter anderem die Brandmeldeanlagen auf den neuesten Stand gebracht werden – ein zentrales Element, um die Sicherheit für Publikum und Künstler sowie Mitarbeitende zu gewährleisten.
Heute hat uns die Verwaltung darüber informiert, dass die Renovierung des Pina-Bausch-Saales voraussichtlich erst 2029 in Angriff genommen wird. Genaue Details zum Ablauf oder zu möglichen Einschränkungen während der Bauphase können derzeit noch nicht benannt werden. Doch es gibt berechtigte Hoffnung, dass wir spätestens zum Ende der Spielzeit 2029 wieder regulär auf der Bühne stehen dürfen.
Wir bleiben optimistisch und freuen uns auf viele weitere künstlerische Erlebnisse – in einem Haus, das seine Geschichte ehrt und gleichzeitig mutig in die Zukunft blickt.

Die alte Stadthalle bis 1957
